Selfie-Boom: Patientenwünsche werden immer mehr von sozialen Medien beeinflusst

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Ästhetische Medizin Köln

Stars und Sternchen tun es und sicherlich haben auch Sie schon mal eines gemacht: ein Selfie. Hierbei handelt es sich um eine ganz neue Art der Portraitfotografie, für die wir keinen externen Fotografen mehr benötigen. In den letzten Jahren haben die Bilder, die man mit dem Smartphone von sich selbst schießt, an Bedeutung und vor allem auch Frequenz gewonnen. An sich ist das nicht schlimm, würde der Selfie-Boom nicht einen beunruhigenden Trend mit sich bringen: Bei vielen Patienten entsteht für das perfekte Foto der Wunsch nach einer Beauty-Behandlung.

Was ist ein Selfie?

Das aus dem Englischen „self“ (dt. sich, sich selbst) abgeleitete Wörtchen Selfie gehört zweifelsohne zu den Begriffen des 21. Jahrhunderts, die man kennen sollte. Das Selfie stellt eine Selbstaufnahme dar, die man mit der Kamera – meist der des Smartphones – schießt. Oft sieht man den eigenen Arm auf dem Bild. Manchmal werden die Fotos auch über einen Spiegel oder mit einem sogenannten Selfie-Stick geschossen. Es gibt Bilder, die nur eine Person zeigen, aber auch Gruppenselfies.

Die entstandenen Bilder werden gerne im Internet auf Social-Media-Plattformen mit anderen Personen geteilt.

Ein Selfie hat eine größere Bedeutung als noch vor ein paar Jahren

Als die ersten Selfies aufkamen, galten sie eher als spontaner Schnappschuss. Sie wurden aufgenommen, um fix einen schönen Moment festzuhalten oder einfach mit der Kamera herumzuprobieren.

Über die Jahre hinweg und sicherlich auch durch technische Fortschritte bedingt, ist das Aufnehmen eines Selfies fast schon eine eigene Wissenschaft für sich geworden. Seine Bedeutung hat sich verändert. Das, was wir von jungen Menschen, Influencern und Prominenten auf sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook oder Pinterest sehen, ist mittlerweile selten ein spontanes Foto. Sie überlassen kaum etwas dem Zufall, planen Bildaufbau und -aussage genau und inszenieren ihr Selfie regelrecht. Es wird penibel auf Styling, ein gekonntes Posieren, den richtigen Blick in die Kamera und natürlich noch den optimalen Hintergrund geachtet. Und es wird eine ganze Reihe an Bildern geschossen, bis das passende, das für die sozialen Medien bestimmt ist, dabei ist.

Viele Heranwachsende verfolgen damit ein bestimmtes Ziel: Sie wollen über ihre Profile entdeckt und berühmt werden. Es scheint gar so, als suchten sie nach Anerkennung und/oder nach sich selbst.

Tückisch: Selfies verzerren das Selbstbild

An sich ist absolut nichts dagegen einzuwenden, ein schönes, gelungenes Foto von sich zu machen. Doch damit ist bei vielen „Selfie-Fotografen“ nicht Schluss: Das auserwählte Foto wird mit Apps und Filtern so lange bearbeitet, bis es so aussieht, wie sie sich selbst gerne haben würden. Das Tückische daran: Immer häufiger entsteht dadurch ein verzerrtes Selbstbild.

Selfie-Effekt führt zur optischen Täuschung

Wenn eine ganze Reihe an Selfies geschossen wird, beginnen vor allem Teenies häufig, an sich selbst zu zweifeln. Als häufige Problemzone und Schönheitsmakel wird die Nase beschrieben, da sie auf selbst aufgenommenen Fotos in vielen Fällen zu groß erscheint. Doch das liegt in der Regel nicht an der Nase des Fotografierenden, sondern am Selfie-Effekt. Bei dieser optischen Täuschung wird die Proportion der Nase aufgrund der Perspektive verzogen. Das liegt daran, dass das Weitwinkelobjektiv der Kamera bei einem Selfie der Nase recht nah kommt. Im Foto ergibt sich dadurch ein verzerrtes Selbstbildnis, und der Wunsch nach einer – aus diesem Grund – ungerechtfertigten Nasenkorrektur wird laut.

Nicht nur die Nase führt häufig zu Unzufriedenheit, sondern auch Falten – und das auch bei anderen Personen. Wer viele Fotos von sich macht und diese auf den entsprechenden Netzwerken postet, sieht das Äußere anderer Personen oft mit anderen Augen. Und ganz besonders auch Falten. Eine Befragung der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie zeigt, dass mehr Kunden entsprechende Behandlungen wünschen und auch vornehmen lassen.

In diesen Fällen ist eine Beauty-Behandlung wirklich notwendig

Sie sehen, soziale Medien und Selfies, die eigens dafür gemacht werden, sind häufig die Motivation, um eine Schönheitsbehandlung oder -operation vornehmen lassen zu wollen.

Eine Injektion mit Hyaluronsäure oder Botox, Nasenkorrekturen, Fettabsaugungen oder Brustvergrößerungen, so wie wir sie in unserer Praxis für ästhetische Medizin in Köln anbieten, sollten nicht vorgenommen werden, nur damit man auf einem Selfie besser aussieht – und um damit Likes, positive Kommentare und neue Follower und Fans zu gewinnen.

Diese Behandlungen sollten Sie nur für sich selbst durchführen lassen – um frischer oder jünger auszusehen, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und eventuellen Schamgefühlen zu trotzen. Einfach, um sich wohl in Ihrer Haut zu fühlen.

Ästhetische Medizin in Köln

In unserer Praxis bieten wir Ihnen die unterschiedlichsten Behandlungen an, um Ihren Körper zu optimieren. Dadurch können Sie mit Ihrem Körper ins Reine kommen – aber bitte nicht vorrangig für ein Selfie!

Bild: © javi_indy / elements.envato.com

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