Umfassendes S.M.A.S. Facelift in Köln
Zu Recht bildet das Facelifting die Königsdisziplin der Ästhetischen und Plastischen Chirurgie. Ein Eingriff im Gesicht – die wohl am wenigsten versteckbare Stelle unseres Körpers – ist sehr komplex und hat weitreichende Auswirkungen auf das Erscheinungsbild. Hier lässt sich fast nichts verbergen, auch keine Behandlungsfehler.
Auf dieser Seite finden Sie einen umfangreichen Überblick über die Kunst des Faceliftings. Wer hat das Facelifting erfunden und maßgeblich weiterentwickelt? Welche Facelifting-Techniken gibt es und wie unterscheiden sich diese? Auf was müssen Sie bei der Wahl Ihres Chirurgen achten? Hier erhalten Sie Antworten auf Ihre Fragen rund um Ihr Facelift in Köln.
Allgemeines zum Facelift in Köln
Im Laufe unseres Lebens ändern sich Zustand und Beschaffenheit der Haut mehrmals. Besonders früh werden Alterserscheinungen an der Haut sichtbar. Erste Alterszeichen können manchmal schon mit Ende Zwanzig auftreten. Bereits in diesem Alter nimmt die Geschwindigkeit der Zellteilung ab und die Erneuerungsfähigkeit der Hautzellen lässt nach. Die Haut wird dann zunehmend dünner, sie verliert an Elastizität, erste Fältchen treten um die Augen und in der Mundpartie auf.
Einen besonders starken Einfluss auf die Hautbeschaffenheit haben die sogenannten Wechseljahre (Menopause, Klimakterium), in die die meisten Frauen und Männer, zwischen Mitte Vierzig und Mitte Fünfzig kommen. Durch die nachlassende Produktion der Hormone kommt es zu zahlreichen Veränderungen im Körper, die sich an Haut und Haaren äußern. Die Haut verliert ihre Spannkraft, kleine Fältchen werden zu auffälligen Falten, die Haut erscheint blasser und fahler.
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Mehr InformationenFacelift Köln – Dr. Dr. Siessegger
Operationstechniken und Methoden
Die Plastische Gesichtschirurgie bzw. Plastische Chirurgie bietet verschiedene Methoden, um Hautfalten zu behandeln. Dabei ist es im Vorfeld einer Behandlung wichtig zu unterscheiden, ob es sich um sogenannte „Bewegungsfalten“ (dynamische Falten) oder um ständig vorhandene Falten (permanente oder statische Falten) handelt.
Beim Vorliegen von dynamischen Falten, oft auch als „Zornesfalten“ bezeichnet ist es ratsam, die meist verstärkten Muskelbewegungen – beispielsweise im Stirnbereich – zu korrigieren. Die beteiligten Muskeln werden durch Injektion kraftreduziert, ohne die Mimik zu beeinträchtigen. Dadurch wird auch die weitere Ausbildung der Falten verzögert.
Permanente Falten dagegen bedürfen einer feinen Unterspritzung mit gewebeverträglichen, körperidentischen oder körpereigenen Substanzen.
Sind die Alterungsprozesse des Gesichtes schon weiter fortgeschritten und die Gesichtsproportionen in ihrer Dreidimensionalität betroffen, sollte ein operatives Facelifting durchgeführt werden, um eine jugendliche Ausstrahlung zu erzeugen. Dies ist nicht durch eine reine Hautstraffung zu erreichen. Den biologischen Prozessen entsprechend werden Muskeln und Bindegewebe bei einem Facelift sanft gestrafft und die abgesunkenen Gewebe in ihre ursprüngliche Position zurückgeführt. Nur so ist es möglich, ein jugendliches, natürliches und dauerhaft gutes Ergebnis zu erzielen.
Facelift in Köln: Unsere Methoden
Beim Facelift in Köln wenden wir folgende Methoden in unserer Praxis an, um für einen Verjüngungseffekt im Gesicht zu sorgen.
Das Superextended Face-Neck-Lifting (dt. Hals-Wangen-Lifting) mit S.M.A.S. ist weltweit das State-of-the-Art Verfahren zur umfassenden, langanhaltenden und natürlichen Gesichtsstraffung. Der Eingriff umfasst sowohl das gesamte Gesicht als auch das Kinn und den Hals.
Unbeeinflusst bleiben dagegen die Stirn sowie die Augenpartie. Wenn nötig, wird das Superextended Face-Neck-Lift daher mit einem Stirn-/Brauen-Lifting oder einer Augenlidkorrektur kombiniert.
Das Besondere: Beim Superextended Face-Neck-Lifting mit S.M.A.S. wird nicht nur die Haut von Gesicht und Hals gestrafft, sondern auch überschüssige Muskeln, Sehnen sowie überschüssiges Fett- und Bindegewebe entfernt, die sich in der tieferen Gewebeschicht (dem „Superficial muscular aponeurotic system“, kurz S.M.A.S.) befinden.
Auf diese Weise werden die erschlafften Gewebestrukturen angehoben und eine natürliche Verjüngung erreicht.
Mit der der S.M.A.S.-Methode werden gegenüber anderen Lifting-Verfahren (z.B. Mini-Lifting, Midi-Lifting) die beständigsten und dauerhaftesten Ergebnisse erzielt.
Tipp für Patienten:
Wie bei kaum einer anderen OP aus dem Bereich Plastische und Ästhetische Chirurgie ist der Erfolg der Behandlung maßgeblich von der Erfahrung und Expertise des Chirurgen abhängig. Als Patient sollten Sie deshalb kritisch hinterfragen, über welche Erfahrungswerte Ihr Chirurg verfügt.
Gut zu wissen:
Anhand eines Superextended Face-Neck-Lifts mit S.M.A.S. lässt sich eine Verjüngung des Gesichts um 10 Jahre erzielen, die dauerhaften Bestand hat. Wenn z.B. eine Frau im Alter von 60 Jahren durch den Eingriff wie mit 50 Jahren aussieht, wird sie auch mit 70 Jahren noch wie 60 Jahre aussehen.
Behandlungskosten:
Eine isolierte Straffung des Halses wird anhand eines Neck-Liftings (dt. Hals-Lifting oder Halsstraffung) erreicht. Dies bietet sich (je nach individueller Ausgangslage) an, wenn sich Patienten insbesondere von erschlafftem Gewebe am Hals gestört fühlen und im Wangenbereich keine Straffung notwendig ist bzw. gewünscht wird.
Um ein natürliches und dauerhaftes Ergebnis zu erzielen, reicht es (wie auch beim Face-Neck-Lift) nicht aus, lediglich die obere Hautschicht abzuheben, zu spannen und überschüssige Haut zu entfernen. Dies hätte zur Folge, dass sich die Haut auf Dauer wieder ausdehnt und nachgibt.
Aus diesem Grund spielt beim Hals-Lifting die Berücksichtigung des sogenannten Platysmas eine sehr wichtige Rolle. Dabei handelt es sich um einen Hautmuskel der mimischen Muskulatur, der sich am Hals befindet und nach oben hin in das S.M.A.S. (Superficial muscular aponeurotic system) übergeht.
Insbesondere Dr. Bruce F. Connell (siehe unter „Bedeutende Chirurgen“) hat mit einer ihm in den 70er Jahren entwickelten Methode zur Durchtrennung des Platysmas großen Anteil an den Fortschritten bei der Halsstraffung.
Erfahrene und versierte Chirurgen erzielen heute mit der sogenannten Korsett-Operation, bei der das Platysma gespannt, durchtrennt und vereinigt wird, die besten Ergebnisse.
Tipp für Patienten:
Wie bei kaum einer anderen OP aus dem Bereich Plastische und Ästhetische Chirurgie ist der Erfolg der Behandlung maßgeblich von der Erfahrung und Expertise des Chirurgen abhängig. Als Patient sollten Sie deshalb kritisch hinterfragen, über welche Erfahrungswerte Ihr Chirurg verfügt.
Gut zu wissen:
Ein Hals-Lifting ist von einer Fettabsaugung (Liposuktion) am Hals zu unterscheiden. Ein Hals-Lifting kommt bei altersbedingt erschlaffter Haut zum Einsatz. Eine Fettabsaugung wird dagegen durchgeführt, wenn sich überschüssiges Fett am Hals befindet, das beispielsweise zu einem Doppelkinn führt.
Behandlungskosten:
Wie in anderen Gesichtsregionen verliert die Haut auch im Stirn- und Augenbrauenbereich mit zunehmendem Alter an Spannkraft und Elastizität. So kommt es etwa ab dem 50. Lebensjahr zu einem stetigen und beobachtbaren Absinken der Augenbrauen [1]. Die Folge ist häufig ein müder und erschöpfter Gesichtsausdruck.
Ziel eines Stirn-/Brauen-Liftings ist daher sowohl eine Glättung der Stirn- und Zornesfalten sowie eine Anhebung der Augenbrauen, wodurch die Augen geöffnet werden und insgesamt größer wirken. Zudem wird dem traurigen, müden oder finsteren Gesichtsausdruck entgegengewirkt.
Im Rahmen des Eingriffs werden abgesunkene Augenbrauen angehoben sowie erschlaffte Stirnhaut gestrafft. Zur Beseitigung von Zornesfalten werden zudem bestimmte Muskelanteile entfernt, die an der Entstehung der Zornesfalten beteiligt sind.
Da Oberlider, Augenbrauen und die Stirn als ästhetische Einheit gelten, wird ein Stirn-/Brauen-Lifting in der Regel mit einem Facelifting oder einer Lidstraffung (Oberlider) kombiniert, um das Gesamtergebnis zu perfektionieren. In manchen Fällen wird ein Stirn-/Brauen-Lifting als unabhängiger, einzelner Eingriff vorgenommen und kann – je nach Ausgangslage – eine Lidstraffung auch überflüssig machen.
Literatur:
Anästhesie
Je nach Umfang des Faceliftings kann die Operation im Dämmerschlaf oder in Vollnarkose erfolgen. Bei einem umfangreichen Facelifting empfiehlt sich ggf. eine Vollnarkose, weil hier eine gezielte Blutdrucksenkung möglich ist. Der Operateur hat dadurch immer eine gute Übersicht über das Operationsgebiet und kann das Facelift schneller und exakter durchführen.
Nach einer Vollnarkose empfiehlt sich ein kurzer Klinik- oder Praxisaufenthalt, zumindest für 1-2 Tage.
OP Vorbereitung und Nachsorge
OP Vorbereitung
Voraussetzung für ein erfolgreiches Facelifting, wie für andere Eingriffe aus den Bereichen Plastische Gesichtschirurgie und Plastische Chirurgie auch, ist eine optimale Kommunikation zwischen Patient und Chirurg. Die vorgeschalteten Beratungsgespräche bilanzieren Wünsche und Erwartungen des Patienten und technische Machbarkeit seitens des Operateurs.
Nicht immer ist ein ausgedehntes Facelifting notwendig oder sinnvoll. Ziel ist es, die abgesunkenen Gesichtspartien in Harmonie zum gesamten Gesicht in die jugendliche Form zurückzuführen und jeweils die sanfteste Methode für das Facelift in Köln anzuwenden.
- Das Rauchen sollte 1 Woche vor und nach dem Facelifting eingestellt werden, da Nikotin die Durchblutung und die Wundheilung nachhaltig stören kann.
- Die Einnahme von sog. Thrombozytenaggregationshemmer (z.B. acetylsalicysäurehaltige Medikamente wie Aspirin und ASS) muss wenigstens 1 Woche vor dem Facelifting in Absprache mit dem behandelnden Arzt abgesetzt werden.
- Bei einer evtl. bestehenden Marcumarbehandlung muss, ebenfalls in Absprache mit dem behandelnden Arzt, eine medikamentöse Umstellung erfolgen.
- Ausgiebiges Sonnenbaden ist in der letzten Woche vor dem Facelift zu vermeiden.
OP Nachsorge
- Der Patient sollte darauf vorbereitet sein, dass in den ersten Tagen nach einem Facelifting übliche Alltagsarbeiten nur eingeschränkt bewältigt werden können.
- In den ersten 24 Stunden nach dem Facelifting sollte der Patient überwiegend mit aufrechtem Oberkörper liegen.
- Am Tag nach dem Facelift sind kleinere Spaziergänge durchaus angebracht und ratsam.
- Kühlende Maßnahmen beschleunigen in den ersten 48 Stunden das Abschwellen, vor allem im Bereich der Augen.
- Einige Tage ist jedoch mit blauen Augenrändern zu rechnen.
- In der ersten Woche nach dem Facelift sind größere Blutdrucksteigerungen zu vermeiden. Heißes duschen, ausgiebige Haarwäsche und größere körperlichen Anstrengungen sollten unterbleiben.
- Nach der Entlassung aus der Praxis oder der Klinik bleibt der Patient mit dem Operateur in engem Kontakt.
- Nach etwa 7 Tagen ist die Heilung soweit fortgeschritten, dass erste Fädchen entfernt werden können.
- Nach etwa 2 bis 3 Wochen sind die postoperativen Beeinträchtigungen in der Regel abgeklungen.
Risiken, Aufwand und Komplikationen
Erfreulicherweise ist das moderne Facelifting einer der Eingriffe aus dem Bereich der Plastischen Gesichtschirurgie bzw. Plastischen Chirurgie, bei dem schwere Komplikationen die absolute Ausnahme sind. Lebensbedrohliche Komplikationen sind nahezu ausgeschlossen.
Nachblutung
Gesundheitsgefährdend kann jedoch eine Blutung oder Nachblutung sein, die während der Operation, sofort in den ersten Stunden nach der Operation bis hin zu 10 Tagen nach dem Facelift auftreten kann. Nachblutungen können eventuell einen mehrtägigen stationären Beobachtungszeitraum nach sich ziehen und das ästhetische Ergebnis der Operation beeinträchtigen.
Wundheilungsstörung
Eine weitere seltene Komplikation ist die Wundheilungsstörung (Hautnekrose) von minder durchbluteten Hautregionen. Das Risiko einer Hautnekrose ist bei starken Rauchern deutlich erhöht.
Unregelmäßigkeiten / Asymmetrien
Sehr selten sind kleinere Nachkorrekturen von Unregelmäßigkeiten und Asymmetrien notwendig, meistens können diese ambulant und in örtlicher Betäubung erfolgen.
Das Facelifting ist heute insbesondere dann ein risikoarmer Eingriff für den Patienten, wenn es von einem erfahrenen Spezialisten durchgeführt wird. Dieser sollte entweder Facharzt für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde oder Plastische Chirurgie sein.
Facelift in der Geschichte
Erfahren Sie mehr zur Historie des Faceliftings, welche Methoden es gibt und wie Sie im Begriffschaos rund um verschiedene Facelifting-Varianten (Midi, Mini, etc.) durchblicken.
Schon seit Menschengedenken existiert das Streben nach ewiger Jugend. Erste Berichte über Maßnahmen und Versuche, die Jugendlichkeit zu erhalten, sind bereits mehr als 2.000 Jahre alt.
So entsandte bereits Qin Shihuangdi, der Gründer des chinesischen Kaiserreichs um 200 v. Chr. Schiffe mit jungen Männern und Frauen, um eine Perle zu finden, die ihm die Jugend zurückbringen sollte.
Auch der spanische Konquistador Juan Ponce de León (1460 bis 1521), der bereits an Christoph Kolumbus‘ zweiter Reise nach Amerika teilnahm, suchte als Anführer einer Expedition zu den Karibischen Inseln bereits die ewige Jugend.
Als Höhepunkt des Strebens nach Verjüngung gilt die Zeit der Alchemisten in Europa. Diese suchten nach dem Stein der Weisen, der mythischen Substanz, die – so die Vorstellung – auch das Leben verlängern und Jugendlichkeit wiederherstellen konnte.
Anti-Aging, Kosmetik, Forschung …
Das Streben nach ewiger Jugend ist auch heute ungebrochen und zeigt sich in vielen Bereichen unseres Lebens. So nimmt beispielsweise das Interesse an „altershemmenden“ Anti-Aging-Produkten wie Vitaminpräparate oder Verjüngungstees ständig zu. Kosmetikhersteller präsentieren regelmäßig neue Präparate, die unsere äußerliche Jugend erhalten bzw. wiederherstellen sollen.
Aber auch auf universitärer und wissenschaftlicher Ebene wird im Rahmen der sogenannten „Alternsforschung“ versucht, das Phänomen des Alterns zu erklären und letztendlich auch aufzuhalten oder hinauszuzögern.
Entsandte Schiffe, um die Perle der ewigen Jugend zu finden. Qin Shihuangdi (259 v. Chr. bis 210 v. Chr.).
Suchte vergeblich nach einem mythischen Jungbrunnen. Juan Ponce de León (1460 bis 1521).
Operative Eingriffe
Insbesondere aber die Ästhetische Chirurgie ist bereits heute in der Lage, typische Alterserscheinungen an unserem äußeren Erscheinungsbild rückgängig zu machen. Typische Eingriffe, die einen Verjüngungseffekt ermöglichen, sind beispielsweise die Lidstraffung und Faltenbehandlung (Toxine / Hyaluronsäure). Der umfangreichste Verjüngungseffekt wird jedoch mit der Gesichtsstraffung bzw. dem Facelifting erzielt.
Die Gesichtshaut sowie das darunter liegende Gewebe werden im Rahmen eines Faceliftings gestrafft bzw. geglättet und die Spannkraft des Muskel- und Bindegewebes erhöht. Abgesunkenes Gewebe wird wieder an die ursprüngliche Position gebracht.
Aufgrund seiner Komplexität und der hohen Anforderungen an das ästhetische Verständnis des Chirurgen, gilt das Facelifting als Königsdisziplin der Ästhetischen Chirurgie. Ein erfolgreicher Eingriff setzt seitens des Chirurgen das höchste Maß an Erfahrung und Expertise voraus.
Das Facelifting gilt als eines der ältesten Operationsverfahren und Verjüngungsmethoden der Plastischen und Ästhetischen Gesichtschirurgie. Auch wenn der genaue Ursprung des Faceliftings unklar ist, sollen nachfolgend einige der bedeutendsten Pioniere vorgestellt werden.
Eugen Holländer
Der erste operative Eingriff zur Gesichtsspannung wurde bereits im Jahre 1901 von dem in Köln geborenen Mediziner Eugen Holländer durchgeführt. Holländer spricht dabei von der „ersten überhaupt vorgenommenen Gesichtsspannung“ [1]. Da Holländer ausschließlich die Gesichtshaut spannte, das darunter liegende Gewebe jedoch nicht beachtete, handelte es sich bei diesem Eingriff jedoch nicht um ein Facelifting nach heutigem Verständnis.
Im Jahr 1912 veröffentlichte Eugen Holländer das Buch „Plastik und Medizin“ und präsentiert darin eine Übersicht der medizinischen Kunsthistorie im Bereich der Plastik. Das Buch ist im Web kostenfrei einsehbar (zum Buch).
Erich Lexer
Als Pionier des modernen Faceliftings gilt dagegen der deutsche Chirurg Erich Lexer (1867 – 1937). Er führte bereits im Jahre 1906 das erste Facelifting durch und beschreibt sein zugrunde liegendes chirurgisches Konzept („S-Facelift“) im Jahre 1910 in einem Fachartikel. Der Literatur zufolge war Lexer der erste Chirurg, der zur Straffung der Gesichtshaut nicht nur die überschüssige Haut, sondern auch das darunter liegende Weichgewebe entfernte.
Zudem sind Charles Conrad Miller, der erstmals im Jahre 1907 detailliert auf die Behandlung von Gesichtsfalten eingeht, der deutschstämmige Arzt Frederick Strange Kolle (1871 – 1929) mit seinem Handbuch „Plastic and Cosmetic Surgery“ aus dem Jahr 1911 sowie der deutsche Chirurg Jacques Joseph mit seiner Hängewandplastik maßgeblich an der Entwicklung des modernen Faceliftings beteiligt.
Obwohl Erich Lexer bereits im Jahre 1910 darauf hinwies, dass eine reine Entfernung der Gesichtshaut, ohne ausgleichende Berücksichtigung des darunter liegenden Weichgewebes, zu enormen Zugproblemen der Haut führt, wurde bis in die 1970er Jahre kaum Rücksicht auf diese Tatsache darauf genommen.
Eugen Holländer (1867–1932)
Erich Lexer (1867 – 1938)
Dr. Bruce F. Connell
Dr. Yoram Levy
Dr. Tord Skoog
Erst im Jahre 1972 gewann die Berücksichtigung des unter der Haut liegenden Weichgewebes – des S.M.A.S. (Superficial muscular aponeuritoc system) – wieder an Bedeutung, als Tord Skoog mit der sogenannten S.M.A.S.-Facelifttechnik eine neue Ära des Faceliftings einleitete [2].
In den vergangenen Jahrzehnten wurden dank eines immer besseren Verständnisses des muskulo aponeurotischen Systems (S.M.A.S.) weitere bedeutende Fortschritte erzielt.
Dr. Bruce F. Connell
Maßgeblichen Anteil an den Fortschritten des modernen Faceliftings hat der amerikanische Chirurg Dr. Bruce F. Connell aus Santa Ana (CA). Er gilt als einer der bedeutendsten Lehrer unserer Zeit und wird weltweit von Plastischen und Ästhetischen Chirurgen für seine Auffassungsgabe und ästhetische Expertise verehrt. Dr. Richard D’Amico, Präsident der American Society of Plastic Surgeons sagte über ihn: „Was Michelangelo für die Sixtinische Kapelle war, ist Bruce Connell für die Plastische Gesichtschirurgie.“
Dr. Yoram Levy
Maßgeblicher Repräsentant und Weiterentwickler der Lehre von Bruce F. Connell ist der Facharzt für Chirurgie und Plastische Chirurg Dr. Yoram Levy. Er ist bekannt für seinen ausgeprägten Hang zur Perfektion und scharfen Schönheitssinn. Dr. Levy ist das einzige „Master member“ der GÄCD (Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland, http://www.gacd.de). Viele Chirurgen hospitieren bei Dr. Levy, um sich weiterzubilden und seine Facelifting-Ansätze und Techniken zu erlernen.
Dr. Dr. Siessegger erlernte die Techniken des modernen Faceliftings übrigens vor rund 20 Jahren bei den weltweit anerkannten Chirurgen Dr. Connell und Dr. Levy. Bei Ihrem Facelift in Köln profitieren Sie daher von Techniken und Methoden, die von den bedeutendsten Chirurgen der Welt stammen.
Literatur:
[1] HOENIG, J. F.: Eugen Holländer – Erstbeschreiber des Facelifts? Face 2/2011, 48-51.
[2] HOENIG, J.F.: Evokation des SMAS Facelifting seit Skoog. Face 2/2014, 26-29.
Wie unter Bedeutende Chirurgen aufgezeigt, wurden die Facelifting-Techniken in der mehr als 100-jährigen Geschichte dank neuer Erkenntnisse ständig optimiert.
Während am Anfang des 20. Jahrhunderts zunächst ausschließlich Teile der oberen Gesichtshaut entfernt wurden, um die Haut insgesamt zu straffen, erweiterte man die Behandlung nach und nach auch auf tiefere Gewebeschichten.
Man erkannte, dass das alleinige Entfernen der Gesichtshaut zu „Zugproblemen“ führen kann. Noch wichtiger war in dem Zusammenhang jedoch die Erkenntnis, dass eine Neupositionierung von abgesunkener Haut nur dann möglich ist, wenn auch die darunter liegende Gewebeschicht bei dem Eingriff mit berücksichtigt wird – Chirurgen bezeichnen diese Schicht als S.M.A.S. (Superficial Musculo Aponeurotic System).
Facelifting mit S.M.A.S. – Das aktuelle State-of-the-Art Verfahren
Beim (Superextended-) Face-Neck-Lifting mit S.M.A.S. wird somit nicht nur die Haut von Gesicht und Hals gestrafft, sondern auch die darunter liegenden überschüssigen Muskeln, Sehnen sowie das überschüssige Fett- und Bindegewebe mit entfernt. Diese Vorgehensweise ermöglicht aus ästhetischer Sicht die besten Ergebnisse.
Da die S.M.A.S. Technik sehr viel Erfahrung und Expertise vom Chirurgen erfordert, schrecken ungeübte Ärzte nicht selten davor zurück und weichen auf weniger aufwendige Facelifting-Verfahren aus. Dies zeigt sich u.a. auch in der Entstehung immer neuer Begriffe wie Mini-Lifting, Midi-Lifting usw. (siehe dazu auch Begriffschaos). Häufig werden diese Eingriffe als günstiger, schonender und für den Patienten weniger belastbar „angepriesen“. Jeder erfahrene Chirurg und auch jeder Patient, der einmal auf einen dieser „reduzierten“ Eingriffe zurückgegriffen hat, weiß jedoch, dass die Verjüngungseffekte deutlich begrenzt sind.
Ein umfassender und zufriedenstellender Verjüngungseffekt ist nur mit einem Face-Neck-Lifting mit S.M.A.S. erreichbar. Mehr Informationen zum heutigen „State-of-the-Art“-Verfahren finden Sie hier: Face-Neck-Lift mit S.M.A.S.
Hintergrundinfo
Etwa in den 80er Jahren begannen einige Chirurgen noch tiefere Gewebeschichten bei einem Facelifting mit einzubeziehen (sog. „Deep-Place-Facelifting“). Dies ging sogar so weit, dass manche Chirurgen das gesamte Gesicht wie eine Maske vom Gesichtsknochen ablösten, um dieses neu zu positionieren – diese Methode wird als MASK-Lifting bezeichnet. Aufgrund einer relativ hohen Komplikationsrate hat sich dieses Verfahren jedoch nicht durchgesetzt.
Mini-Lift, Midi-Lift, Bio-Lift, Soft-Lift, MIDFACE-Lifting, MASK-Lifting, usw. … nicht nur für Laien ist es schwierig, die Begriffe einzuordnen und zu durchschauen, wie bzw. ob sich die Methoden voneinander unterscheiden. Auch innerhalb der Ärzteschaft gibt es keine einheitliche Definition der Begriffe, sodass – auch aus Marketinggründen – immer wieder neue Bezeichnungen für eigentlich altbewährte (oder auch „nicht bewährte“) Methoden Einzug finden.
Umfassender Eingriff, großer Effekt
Letztendlich gilt beim Facelifting: Je umfassender der Eingriff, desto größer ist auch der erreichbare Verjüngungseffekt, die Natürlichkeit und Haltbarkeit des erzielten Ergebnisses.
Aus diesem Grund werden mit dem umfassenden und aktuellen State-of-the-Art Verfahren „(Superextended-) Face-Neck-Lifting mit S.M.A.S.“ derzeit die besten und beständigsten Ergebnisse erzielt. Es wird nicht nur die Haut von Gesicht und Hals gestrafft, sondern auch überschüssige Muskeln, Sehnen sowie überschüssiges Fett- und Bindegewebe entfernt.
Kleiner Eingriff, geringer Effekt
Viele, insbesondere unerfahrene Chirurgen schreckt der hohe Operationsaufwand sowie die benötigte Erfahrung und Expertise dieses Eingriffs jedoch ab. Aus diesem Grund wurden bzw. werden immer wieder reduzierte Verfahren wie z. B. das Mini-Lifting oder Midi-Lifting entwickelt, die nur bestimmte Gesichtsbereiche und Gewebeschichten berücksichtigen.
Beworben werden diese wirkungsarmen Verfahren dann als „besonders günstige Alternative“ oder als zeitsparendes und minimal-invasives „Facelifting für die Mittagspause“. Das Zusammenspiel von Haut, Bindegewebe, Sehnen, Muskeln und Fett und deren zusammenhängender Einfluss auf die Gesichtsästhetik ist jedoch etwas komplizierter, als das man dies „mal eben“ in der Mittagspause“ behandeln könnte.
Höchster medizinischer Standard
Aktuelles „State-of-the-Art“ Verfahren mit größtem Verjüngungseffekt, hohem Maß an Natürlichkeit und langer Haltbarkeit:
Face-Neck-Lifting mit S.M.A.S (Hals-Wangen-Lifting)
Hals-Lifting mit Platysma-Korrektur (Korsett-Operation)
Das Superextended Face-Neck-Lift mit S.M.A.S. gilt weltweit als das beste und vielversprechendste Facelifting-Verfahren zur Gesichtsverjüngung
Wirkungsarme Verfahren
Weniger aufwendige Varianten, jedoch mit Defiziten im Hinblick auf das Verjüngungspotenzial, die Haltbarkeit und Natürlichkeit:
- Mini-Lifting
- Midi-Lifting
- S-Lifting
- Quick-Lifting
- Bio-Lifting
- Soft-Lifting
- Smart-Lifting
- Unausgereifte Verfahren
Verfahren, die sich aufgrund einer hohen Komplikationsrate nicht durchsetzen konnten:
- MASK-Lifting
- Deep-Plane-Lifting
- Composite-Lifting
Gut zu wissen: Wenn Sie sich für ein Facelift in Köln bei Dr. Dr. Siessegger entscheiden, kommen ausschließlich Methoden des höchsten medizinischen Standards zum Einsatz.
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