Viele Frauen, die eine sehr große Oberweite haben, leiden unter dem Gewicht der Brust, haben Schmerzen und Hautirritationen. Sie fühlen sich reduziert auf ihren Busen. Eine Brustverkleinerung in unserer Praxis aesthetische medizin koeln kann hier helfen. Doch manche Frauen, die diese OP in Betracht ziehen, befinden sich möglicherweise noch in der Familienplanung. Einige von ihnen planen, Kind(er) zu bekommen, während andere noch unentschlossen sind. Daher möchten sie Informationen darüber erhalten, wie eine Brustverkleinerung auf das Stillen nach einer Schwangerschaft auswirken kann – und welche Faktoren das Milchbildungspotenzial einer Mutter beeinflussen. In diesem Artikel bieten wir grundlegende Infos zu diesem Thema an. Bitte beachten Sie, dass die individuellen Umstände immer eine Rolle spielen. Eine persönliche Beratung und Untersuchung ist daher notwendig.
Stillzeit: Enge Bindung zwischen Mutter und Kind nach der Geburt
Wenn wir die ästhetischen Aspekte der Brust und ihre Rolle als feminines Symbol und Modeaccessoire außer Acht lassen, rückt ihre eigentliche biologische Funktion in den Vordergrund: Die Brust dient in erster Linie der Ernährung des Nachwuchses.
Während der Stillzeit lernen viele Frauen ihre Brüste besonders zu schätzen. Sie erkennen, dass die mütterliche Brust dem Baby viel bieten kann: Muttermilch stillt den Hunger des Kindes und unterstützt den Aufbau seines Immunsystems. Darüber hinaus wird die Brust für das Baby zu einem zentralen Ort für Trost, Beruhigung, Geborgenheit und somit auch für das Wohlbefinden.
Das Stillen schafft eine innige Bindung zwischen Mutter und Kind, weshalb diese Phase als etwas ganz Besonderes im Leben beider gilt. Daher befinden sich viele Frauen, die eine Brustverkleinerung in Betracht ziehen, in einem Konflikt: Können sie ihren Wunsch nach der Brust-OP mit dem Wunsch, ihr Baby zu stillen, in Einklang bringen?
Von welchen Faktoren hängt die grundsätzliche Stillfähigkeit ab?
Ob eine Frau grundsätzlich in der Lage ist zu stillen, hängt von vielen Faktoren ab:
Anatomie der Brust
Die anatomische Struktur der Brust kann die Stillfähigkeit beeinflussen. Diese hängt ab von der Anzahl und Funktionsfähigkeit der Milchdrüsen und Milchgänge.
Die Milchdrüsen sind die Drüsen in der Brust, die für die Produktion von Muttermilch verantwortlich sind. Die Anzahl der Milchdrüsen ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Frauen mit einer größeren Anzahl von gut entwickelten Milchdrüsen haben oft eine bessere Milchproduktion.
Bei den Milchgängen handelt es sich um Röhren, die die von den Milchdrüsen produzierte Muttermilch zur Brustwarze transportieren. Für eine gute Stillfähigkeit sollten diese intakt sein. Wenn die Milchgänge beschädigt oder blockiert sind, kann dies die Fähigkeit zur Milchproduktion und zum Stillen beeinträchtigen.
Das bedeutet: Frauen mit einer anatomischen Struktur, die gut für die Milchproduktion ausgestattet ist, haben oft eine höhere Wahrscheinlichkeit, erfolgreich zu stillen. Dagegen können Frauen mit weniger ausgeprägten Milchdrüsen oder strukturellen Problemen möglicherweise Schwierigkeiten beim Stillen haben.
Hormonelle Faktoren
Hormone spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Milchproduktion. Hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft und nach der Geburt beeinflussen die Fähigkeit, Milch zu produzieren.
Während der Schwangerschaft steigt der Spiegel bestimmter Hormone im Körper der Frau an, insbesondere Prolaktin und Progesteron. Prolaktin ist das Hormon, das die Milchproduktion in den Milchdrüsen anregt, während Progesteron die Vorbereitung der Brustdrüsen auf das Stillen unterstützt. Zudem wird die Plazenta, ein Organ, das sich in der Gebärmutter entwickelt, zur Hauptquelle für Hormone, die für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft und die Vorbereitung auf das Stillen erforderlich sind.
Nach der Geburt des Babys sinkt der Progesteronspiegel drastisch ab, was ein Signal für den Körper ist, mit der Milchproduktion zu beginnen. Prolaktin bleibt hoch und stimuliert die Produktion von Muttermilch. Das Saugen des Babys an der Brust regt die Freisetzung von Prolaktin und Oxytocin an. Das sind die beiden Haupthormone, die für die Milchproduktion und das Ausstoßen der Milch aus den Drüsen während des Stillens verantwortlich sind.
Mutter-Kind-Beziehung
Die Beziehung zwischen Mutter und Kind und die Fähigkeit des Babys, effektiv an der Brust zu saugen, sind entscheidend für das erfolgreiche Stillen. Das Prinzip von Angebot und Nachfrage spielt eine wichtige Rolle bei der Milchproduktion. Je häufiger das Baby an die Brust angelegt wird und je mehr Milch es nachfragt, desto mehr Prolaktin setzt der Körper der Frau frei, um die Milchproduktion zu erhöhen.
Ernährung und Gesundheitszustand der Mutter
Eine ausgewogene Ernährung und Flüssigkeitsaufnahme sind wichtig, um die Milchproduktion aufrechtzuerhalten. Der allgemeine Gesundheitszustand der Mutter, kann zudem die Milchproduktion und das Stillen beeinflussen.
Was ist eine Brustverkleinerung?
Eine Brustverkleinerung, auch bekannt als Mammareduktion, ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem wir Brustgewebe entfernen, um Größe und Gewicht der Brüste zu verringern. Dieser Eingriff ist sinnvoll, um körperliche Beschwerden wie Rücken- und Nackenschmerzen zu lindern, die das Gewicht der großen Brüste verursachen. Während des Eingriffs formen wir das Brustgewebe um und positionieren die Brustwarze neu, um ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis zu erzielen. Eine Brustverkleinerung kann auch dazu beitragen, das Selbstbewusstsein und das Körperbild von Frauen zu verbessern, die unter großen Brüsten leiden. Mehr zur OP und deren Schnitttechniken erfahren Sie hier: Brustverkleinerung Köln
Ist Stillen nach einer Brustverkleinerung möglich?
Ob eine Frau ihr Baby grundsätzlich stillen kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab (s. o.). Auch nach einer Brustverkleinerung ist dies noch möglich. Dennoch gibt es auch hier einige Aspekte zu beachten:
Chirurgische Technik und Schnittführung
Die Methode, die bei der Brustverkleinerung zum Tragen kommt, kann die Stillfähigkeit beeinflussen. Auch die Schnittführung kann Auswirkungen haben. Vertikale Schnitte (L-förmig oder I-förmig) haben oft weniger Einfluss auf die Milchproduktion als horizontale Schnitte. Bitte geben Sie uns Bescheid, wenn Sie Ihre Stillfähigkeit erhalten möchten. So können wir die schonendste chirurgische Vorgehensweise für Ihr Brustdrüsengewebe planen.
Sensibilität der Brustwarzen
Nach der OP kann es zu einer verminderten Empfindlichkeit der Brustwarzen kommen. Diese kann das Stillen theoretisch erschweren, da die Stimulation der Brustwarzen ein wichtiger Faktor für die Milchproduktion ist.
Individuelle Reaktion Ihres Körpers
Jeder Körper reagiert anders auf eine Brustverkleinerung. Einige Frauen können nach der Operation noch erfolgreich stillen, während es bei anderen schwieriger sein kann.
Zeitpunkt der Operation
Grundsätzlich empfehlen wir, mit einer Brust-OP zu warten, bis Sie Ihre Familienplanung abgeschlossen haben. Dies schon allein deswegen, da Schwangerschaft und Stillzeit die Form und Größe der Brust erneut beeinflussen können, denn: Ähnlich wie wir nicht mit Sicherheit vorhersagen können, ob das Stillen nach einer Brustverkleinerung erfolgreich sein wird, können wir auch nicht garantieren, dass das ästhetische Ergebnis der Brust-OP dauerhaft erhalten bleibt. Es ist möglich, dass nach dem Abstillen erneute Veränderungen in der Brustform auftreten können, da sich das Gewebe im Laufe der Zeit verändern kann.
Brustverkleinerung in Köln
Stillen nach einer Brustverkleinerung ist möglich, aber es hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Methode der Brustverkleinerung und der individuellen Reaktion Ihres Körpers auf die den Eingriff. Es ist wichtig, dass Sie mit uns über Ihre Absichten bezüglich des Stillens sprechen. So kann Dr. Dr. Siessegger die Technik anpassen, um die Chancen auf das Stillen nach der Brustverkleinerung zu maximieren. Kontaktieren Sie uns einfach, um einen Termin zu vereinbaren!
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